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Europa als Vorbild: Wie NRW den Wiederaufbau der Ukraine prägt

Nordrhein-Westfalen steht seit Beginn des russischen Angriffskrieges fest an der Seite der Ukraine. Das bekräftige auch Ministerpräsident Hendrik Wüst noch einmal auf der Ukraine-Konferenz am 18.11.24 in Köln.

Ziel der Konferenz war es, ukrainische und nordrhein-westfälische Akteure mit spezieller Expertise zu vernetzen und in Fachforen an Lösungen für die massiv geschädigte Infrastruktur, Wirtschaft und Gesellschaft der Ukraine zu arbeiten. Denn auch wenn das Kriegsgeschehen gerade verheerender ist denn je - müssen rechtzeitig Konzepte für den Wiederaufbau des Landes entworfen werden.

Rüdiger Otto, Präsident des UVH NRW und Vizepräsident der BAUVERBÄNDE.NRW, sprach in der Diskussionsrunde zum Thema: „Wohnungsbau in der Ukraine - nachhaltig und energieeffizient“. Dabei betonte er: „Es wird darum gehen, ein Gleichgewicht zwischen quantitativen und qualitativen Wohnungsbau schaffen. Gut 10% des Wohnungsbestands sind von Bombenschäden betroffen. Daher gibt es einen enormen Bedarf an neuen Wohnungen.

Und trotz der Not: Für viele ist Energieeffizienz ein wichtiges Thema, vermutlich aus der Erfahrung ständiger Strom- und Heizungsausfälle durch den Krieg. Neubau sollte immer nachhaltig und ressourcenschonend sein, aber: Bauen mit hohen Dämmstandards und der damit verbundenen technischen Gebäudeausstattung ist langwieriger und teurer. Und es werden sehr schnell, sehr viele Wohnungen benötigt, also ein klassischer Zielkonflikt. Hier scheint es ratsam, eine Position in der Mitte einzunehmen.

Stets sollten wir aber unseren europäischen Standard beibehalten, ob kreislaufwirtschaftlich, energetisch oder arbeitsrechtlich, und nicht mit Drittländern konkurrieren, die diese Dinge nicht beherzigen.“