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Meldungen

Besorgniserregende Kürzungen bei Autobahn-Investitionen geplant

Die BAUVERBÄNDE.NRW äußern sich mit großer Besorgnis über die geplanten Kürzungen der Investitionen in die Autobahn GmbH, die in einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ aufgedeckt wurden.

Die Mittel sollen im Jahr 2025 um 20 Prozent reduziert werden, was einer Kürzung von 6,29 Milliarden Euro auf 4,99 Milliarden Euro entspricht. Auch in den darauffolgenden Jahren bis 2028 sind weitere Einsparungen geplant.

 

"Ein Schlag ins Kontor"

Dr. Bernhard Baumann, Hauptgeschäftsführer der BAUVERBÄNDE.NRW, zeigt sich alarmiert über diese Entwicklung: „Die geplanten Kürzungen sind ein herber Schlag ins Kontor für die Bauwirtschaft in Nordrhein-Westfalen und auch darüber hinaus. Unsere Mitgliedsbetriebe, die im Straßen- und Tiefbau tätig sind, stehen vor enormen Herausforderungen. Es besteht die Gefahr, dass dringend benötigte Projekte zur Erneuerung und Instandhaltung unserer Verkehrsinfrastruktur nicht mehr realisiert werden können.“

Aktuell fällt in Westfalen mit der Sperrung der A45 bei Lüdenscheid durch den Neubau der Rahmedetalbrücke bereits ein wichtiger Verkehrsweg quasi komplett aus. Seit Dezember 2021 ist die A45 zwischen den Anschlussstellen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid aufgrund gravierender Schäden an der Rahmedetalbrücke vollständig gesperrt. Der Ersatzneubau der Brücke schreitet voran, aber die Verkehrsbehinderungen wirken sich massiv auf die Region aus, da die Umleitungsstrecken komplett überlastet sind.

 

Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit gefährdet

Die BAUVERBÄNDE.NRW weisen deswegen darauf hin, dass eine zuverlässige und gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur das Rückgrat einer funktionierenden Wirtschaft ist. „Eine unzureichende Finanzierung der Autobahnen gefährdet nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen, sondern auch die Verkehrssicherheit und den Verkehrsfluss im gesamten Land“, betont Dr. Baumann. „Es ist unabdingbar, dass der Bundeshaushalt 2025 die notwendigen Mittel bereitstellt, um die Infrastruktur in einem zukunftsfähigen Zustand zu halten. Investitionen in die Straße sind Investitionen in die Zukunft unseres Landes.“

Die BAUVERBÄNDE.NRW appellieren an die Bundesregierung, die geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt zurückzunehmen und die Mittel für die Autobahn GmbH in vollem Umfang bereitzustellen. „Nur so können wir die notwendigen Brückensanierungen und den Ausbau unserer Autobahnen sicherstellen. Eine verlässliche Finanzierung ist der Schlüssel zur Sicherung einer effizienten Verkehrsinfrastruktur“, so Dr. Baumann abschließend.